Von der Apotheke zum großen Gesundheitsdienstleister - Wie die Hohenzollern Apotheke die Zukunft der Patientenversorgung neu gestaltet

Am Abend des 13. November 2024 fand die Mitgliedervisite der Gesundheitsregion Münster e.V. in den Räumlichkeiten der Hohenzollern Apotheke am Hohenzollernring statt. Bei den Mitgliedervisiten wird die Gelegenheit geboten, sich in persönlicher Runde auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Etwa 30 Mitglieder und Gäste, darunter Ärzte, Therapeuten und weitere Dienstleister in dem Gesundheitswesen, erhielten spannende Einblicke in die Arbeit und Philosophie der Hohenzollern Apotheke, die mit Innovationsgeist und herzlichem Engagement einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung in Münster leistet.

Dr. Karl-Heinz Schnieder, Vorstandsvorsitzender der Gesundheitsregion Münster, eröffnete die Veranstaltung im „Horst“ – so heißt der Veranstaltungsraum in Anlehnung an das Adler-Logo der HZA, er begrüßte die Teilnehmenden und dankte Max Eberwein, dem Gastgeber und Geschäftsführer der Hohenzollern Apotheke, für die Kooperation mit der Gesundheitsregion.

Einblicke in die Unternehmensgeschichte und die Leitkultur

Max Eberwein gab in seiner Präsentation einen Überblick über die Entwicklung der Hohenzollern Apotheke, die seit ihrer Gründung durch seinen Vater Peter Eberwein 1991 von einem kleinen Team zu einem Unternehmen mit über 150 Mitarbeitenden gewachsen ist. Angelika Plassmann, die seit 1998 als Partnerin in der Hohenzollern Apotheke Eberwein & Plassmann OHG tätig ist, prägt das Unternehmen bis heute entscheidend mit. Mit drei Standorten in Münster, einem Online-Shop, einer eigenen Sterilherstellung und einer großen Rezeptur für die Herstellung von Medikamenten bietet das Unternehmen weit mehr als klassische Apothekendienstleistungen.

Das Leitbild der Hohenzollern Apotheke basiert auf Themen wie Qualität, Kompetenz, Vielfalt, Kommunikation, Zusammenarbeit, Führung und natürlich Gesundheit. Diese Werte spiegeln sich in der familiären Unternehmenskultur wider, die durch den Einsatz kleiner Merkmale wie des Maskottchens „Ebi“ in Erinnerung an Peter Eberwein unterstrichen wird. Es ist täglich im Einsatz für Kinder auf Palliativstationen, um diese emotional zu unterstützen. Max Eberwein beschreibt seine MAXimale Leidenschaft für den Beruf treffend: „Es macht mir unglaublich viel Spaß und das jeden Tag. Es ist nie schwer morgens aufzustehen – nur abends fällt es manchmal schwer, ins Bett zugehen, weil die Arbeit so lange so viel Spaß macht.“

Er machte darüber hinaus deutlich: Das was ein jeder über eine klassische Apotheke denkt, macht nur 30% dessen aus, wofür die Hohenzollern Apotheke jeden Tag mit Herzblut steht.

„Der klassische Verkauf von Medikamenten in den Apotheken wird neben den Spezialitäten aber weiterhin gepflegt, da die Wichtigkeit besonders für ältere Menschen zur Stärkung einer Routine und des persönlichen Kontakts, anerkannt wird.“

Versorgung direkt für den Patienten - Unterstützung über den Standard hinaus

Die speziellen Fachbereiche der Apotheke wurden von Anna Mindrup (Home-Care), Eva Wesbuer (Marketing), Stefanie Heindel und Julia Sendker (pharmazeutische Betreuung) sowie Lennart Claessens (Personal, Logistik, Buchhaltung) vorgestellt.

Selbst mal Hand anlegen

In der Steril Herstellung und Home-Care-Abteilung werden von der Herstellung von Chemotherapien bis zu künstlicher Ernährung und weiteren Speziallösungen ein vielfältiges Spektrum abgedeckt. Das Handling eines Infusionsbeutels verdeutlichte die patientenzentrierte und simple Arbeitsweise für den eigenen Gebrauch.

Pharmazeutische Patientenbetreuung mit individualisierten Therapien in der Onkologie

Am Beispiel einer Krebspatientin mit fortgeschrittenem Pankreaskarzinom wurde deutlich, wie lebenswichtig die richtige Medikation ist, wofür das Team der HZA seine wissenschaftlichen Kenntnisse einbringt. Doch die Patientenbetreuung ist nicht nur auf die Medikation beschränkt, sondern umfasst auch die Ernährungsberatung, das Nebenwirkungsmanagement und die emotionale Unterstützung.

Das Team der HZA legt großen Wert darauf Patient:innen während der gesamten Therapie multidisziplinär zu begleiten und sich dabei an den individuellen Bedürfnissen und Lebenssituationen der Patient:innen zu orientieren.

Netzwerken im Horst

Die anschließende Diskussion hob hervor, wie wertvoll die Arbeit der Hohenzollern Apotheke für die Patienten ist, jedoch gleichzeitig unter einer unzureichenden Vergütung leidet. Die gesellige Atmosphäre bot den Raum für Fragen und einen lebhaften Austausch.

Der Abend klang mit genussvollen Leckereien des Hotel Kaiserhof sowie exzellenten Tropfen von Veranstaltungsmitglied Peter Ries, stellvertretener Vorstandsvorsitzender Gesundheitsregion Münster und Inhaber Münsters Weinkontor aus.

Schliessen